Fokus

Wo fliessen im Bildungssystem Daten? Auf der Suche nach einer Antwort irrt man bald auf der Mikroebene des Datenflusses, bald auf der Makroebene der Datenräume umher. Im Educa Dossier «Vom Datenfluss zum Bildungsdatenraum» möchten wir daher Überlegungen zu Datenflüssen und -räumen vermitteln und – mit Ihrer Hilfe – neue Erkenntnisse dazugewinnen.

Im Bildungsraum Schweiz bestehen grosse Unsicherheiten zu Datennutzung und Datenschutz. Unsere Anlaufstelle unterstützt Personen aus Bildungsverwaltung und Schulleitungen und sorgt für mehr Klarheit.

Die Identität der Schülerinnen und Schüler ist ein besonders schützenswertes Gut, erst recht im digitalen Raum. Darum haben die Kantone die Föderation Edulog mit gleichen Regeln für alle Identitäts- und Dienstleistungsanbieter geschaffen. Wir richten den Vertrauensraum ein und entwickeln ihn weiter.

Das Internet hat vertraute Grenzen gesprengt und völlig neue Geschäftsmodelle bewirkt. Geblieben sind die überlieferten territorialen Rechtsräume. Wir verbinden die Perspektiven zwischen dem föderalen Bildungssystem und globalen Akteuren.

Bildung umfasst ein grosses Spektrum an Daten: Personen- und Nutzungsdaten, Daten über Einstellungen und Werte. Nutzung und Schutz dieser Daten erfordern klare, vereinbarte Regeln. Wir entwickeln Grundlagen für eine verantwortungsvolle Datennutzungspolitik.

Der Blick zurück: Er geht fast immer dem Blick nach vorne voraus. Das gilt besonders, wenn wir Daten beiziehen für Szenarien, Modelle, Prognosen. Fragen zur Verfügbarkeit, zur Qualität und zur Nutzung solcher Daten im Bildungsraum prägten unsere Arbeit im Jahr 2023. 

Mit Tipp10 lernen Schülerinnen und Schüler, mit zehn Fingern zu schreiben. Jetzt können sie über Edulog einfach auf den Online-Dienst zugreifen. Warum das den Alltag von Lernenden wie Dienstleistungsanbietern erleichtert und warum die Schweiz hier weiter ist als Deutschland, erklärt der Geschäftsführer von Tipp10, Tom Thielicke.

Switch und Educa intensivieren ihre Zusammenarbeit, um den digitalen Bildungsraum zu stärken und lebenslanges Lernen zu fördern. Sie konzentrieren sich dabei auf die Verbesserung digitaler Mobilität und die Durchlässigkeit über alle Bildungsebenen.

weitere Beiträge

Eine repräsentative Befragung der Vodafone Stiftung unter Jugendlichen in Deutschland zeigt, dass KI an ihrer Schule entweder gar kein Thema ist oder es keine einheitlichen Regelungen dazu gibt. Dabei sieht eine deutliche Mehrheit der Jugendlichen mehr Chancen als Gefahren im Einsatz von KI.

Im englischsprachigen Podcast «Education Technology Society» spricht Michael Geiss (PH Zürich) über seine neue Publikation, die den Einzug des Computers in die europäischen Schulen von den 1960er bis 1990er Jahren untersucht. Dabei wirft er auch einen Blick auf die Entwicklungen in der Schweiz.

Die aktuelle Ausgabe der Zeitschrift «BWB Berufsbildung in Wissenschaft und Praxis» widmet sich dem Thema Künstliche Intelligenz (KI). Welche Potenziale bietet KI für das berufliche Lernen? Wie kann KI an den verschiedenen Lernorten eingesetzt werden? Die Zeitschrift kann kostenlos heruntergeladen werden.

Das Bildungssystem in Deutschland steht aktuell vor der Aufgabe, das Potenzial generativer KI-Technologien zu nutzen und verantwortungsbewusst damit umzugehen. Die Ständige Wissenschaftliche Kommission der Kultusministerkonferenz hat daher ein Impulspapier mit Anregungen veröffentlicht, wie KI zukünftig in Schulen genutzt werden können.

Angesichts des digitalen Wandels steigen die Anforderungen an die Lehrpersonen. Deshalb hat der European Digital Education Hub (EDEH) einen Bericht über die Risiken und Vorteile von KI im Bereich Lehren und Lernen veröffentlicht. Der Bericht stellt hilfreiche Werkzeuge und Unterrichtsmaterialien zum Thema KI für verschiedene Altersstufen vor.

Der Staatsrat des Kantons Tessin will die Chancen, die sich durch die Digitalisierung und die neuen Technologien in den Schulen und in der Berufsbildung ergeben, nutzen und fördern. Dies ist eines der Ziele des «Legislaturprogramms für den Zeitraum 2023–2027», das der Staatsrat vorgelegt hat.

Die Arbeit mit Daten stellt Bildungsverwaltungen regelmässig vor Herausforderungen. Gemeinsam mit der Dienststelle Volksschulbildung des Kantons Luzern hat das Programm «Chance Digitalität» Daten aus dem Bildungssystem visuell in einem Datenbericht aufbereitet. Diesen Datenbericht sollen die Gemeinden im Kanton Luzern künftig für die Schulentwicklung nutzen können.

Das kostenlose Datenschutz-Lehrmittel «Selbstbestimmt digital unterwegs» für Zyklus 1 und 2 ist jetzt auch in Französisch, Italienisch und weiteren Sprachen online. Dank der Übersetzung sind sie nun nicht nur für andere Sprachregionen zugänglich, sondern eignen sich auch für den Fremdsprachenunterricht.

Das Institut Public Sector Transformation (IPST) der BFH hat in ihrer Studie IKT-Beschaffungen an Schulen untersucht. Dabei gingen sie der Frage nach, ob die Beschaffungsprozesse in Schulen den vorgeschriebenen Wettbewerb fördern und ob ihre IT-Lösungen den Anforderungen an ökologische und soziale Nachhaltigkeit entsprechen.

Digitale Medien werden in der Sekundarstufe II immer noch primär für passive Lernaktivitäten eingesetzt. Aktive, konstruktive und interaktive Lernformen sind eher eine Seltenheit, auch in Berufsfachschulen, in denen digitale Technologien mittlerweile intensiver eingesetzt werden. Das ist das Hauptergebnis der Studie DigiTraS II.

Die Stadtschulen Zug wollen das Potenzial von Künstlicher Intelligenz (KI) für die Bildung erkunden und nutzen. In Zusammenarbeit mit der PH Luzern und der PH Zug wurden Guidelines und Grundlagen entwickelt, um ab März 2024 den Umgang mit der neuen Technologie im Unterricht anzuwenden.

Das Potential von Daten soll in der Schweiz besser ausgeschöpft werden. Daten sollen auf vertrauenswürdige Art und Weise zugunsten der Gesellschaft, der Forschung und der Wirtschaft genutzt werden können. Darum soll ein sogenanntes Schweizer Datenökosystem entstehen. Der Bundesrat hat ein entsprechendes Massnahmenpaket verabschiedet.

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18.9.2024
Tagung
Ort Bern
Sprache Deutsch, Französisch

Die nächste Fachtagung von Educa wagt den Blick hinter die Kulisse von KI-Systemen. Dabei fokussieren wir auf die zentrale Rolle von (Bildungs-)Daten beim Einsatz solcher Systeme. Seien Sie dabei!

17.4.2024
Workshop
Ort Zürich
Sprache Deutsch

Was braucht es auf der Führungsebene und auf der operativen Ebene, um eine Schule in einen (digitalen) Transformationsprozess zu bringen? Eine erfolgreiche digitale Transformation kombiniert strategische Überlegungen und Konzepte, technologische Kompetenz und ein ganzheitliches Verständnis von Umsetzungskultur. Der Workshop des ZEM CES richtet sich an Schulleitungsmitglieder der Sek II.

Anmeldeschluss:

4.—6.6.2024
Messe
Ort Karlsruhe, Deutschland
Sprache Deutsch, Englisch

An der grössten Veranstaltung für digitale Bildung in Europa treffen sich Bildungsexpertinnen und -experten aller Wirtschaftsbranchen sowie öffentlicher Träger. Es werden die neusten Entwicklungen, die wichtigsten Lerntrends und die wesentlichen Erkenntnisse der Branche vorgestellt und diskutiert.